Nachrichten aus dem Rathaus

Humboldtstraße wird zur Fahrradstraße

In der Nürnberger Südstadt wird die Humboldtstraße zwischen der Gibitzenhofstraße und der Allersberger Straße zur Fahrradstraße umgebaut. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) beginnt am Montag, 26. April 2021, mit den Umbauarbeiten, die sich bis voraussichtlich Ende Juni 2021 erstrecken werden. Dabei werden alle Kreuzungen und Verkehrsknotenpunkte an querenden Straßen farblich hervorgehoben, teils durch Einbau von rotem Pflaster, teils durch Farbauftrag auf den vorhandenen Asphalt.

Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel begrüßt den voranschreitenden Ausbau der Fahrradwege in Nürnberg: „Die Einrichtung einer Fahrradstraße ist noch recht neu und auch nicht überall möglich und sinnvoll. Das ist nur dort der Fall, wo der Radverkehr sowieso schon dominiert. Ich finde es aber eine wirklich gute und sinnvolle Sache: Nicht überall muss der motorisierte Verkehr räumlich Vorrang haben, sondern kann sich auch mal an den Fahrradfahrenden orientieren. Ich hoffe, dass die neue Fahrradstraße gut angenommen wird und zu einem guten und entspannten Miteinander im Straßenverkehr führt.“

Die Bauzeit je Einmündung beträgt rund zwei bis drei Wochen. Die Reihenfolge der Arbeiten und eventuell gleichzeitig stattfindende Arbeiten richten sich nach Baufortschritt, Materialverfügbarkeit und der Koordination mit anderen Baustellen in der Südstadt. Eine genaue Terminierung für die einzelnen Kreuzungen ist deshalb derzeit noch nicht möglich. Um die Zu- und Abfahrt von Anliegerinnen und Anliegern sowie den Parksuchverkehr zu ermöglichen, werden generell zwei direkt benachbarte Kreuzungen nicht gleichzeitig gesperrt.

„Mit der Fahrradstraße in der Humboldtstraße wird eine attraktive Fahrradverbindung als Alternative zur parallelen Landgrabenstraße / Wölckernstraße angeboten, in der zu wenig Platz ist, um neben der Straßenbahn und dem Autoverkehr eine gute Radverkehrsinfrastruktur anzubieten. Schon heute wird in der Humboldtstraße der Radverkehr gebündelt, künftig wird er dort auch straßenverkehrsrechtlich privilegiert“, freut sich Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

An den Einmündungen Schleidenstraße, Singerstraße, Heynestraße und Bulmannstraße wird zur Hervorhebung der Fahrradstraßen-Regelung in der durchgehenden Fahrbahnbreite der Humboldtstraße ein roter Betonpflasterbelag eingebaut. Die Einmündungen beziehungsweise Kreuzungen der Humboldtstraße mit der Schleidenstraße, der Heynestraße und der Singerstraße werden jeweils vollständig gesperrt. Die Kreuzung Bulmannstraße wird halbseitig umgebaut, da hier eine Einbahnstraßenregelung gilt und so der von Westen kommende Verkehr abfließen kann.

Westlich der Tafelfeldstraße in Höhe der Zufahrt zu Siemens werden herausnehmbare Pfosten montiert. Die Humboldtstraße wird an dieser Stelle für den Autoverkehr unterbrochen, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Das Abbiegen in die Tafelfeldstraße und in die Voltastraße bleibt möglich.

An der Einmündung Hummelsteiner Weg wird der Abbiegeradius der Humboldtstraße nach Süden in den Hummelsteiner Weg verbreitert. Im Zuge dieser Arbeiten werden zwei Parkplätze zum Gehweg umgebaut und die gepflasterte Fahrbahn den neuen Höhenverhältnissen angepasst. Zur Verhinderung von Durchgangsverkehr werden diagonal über die Kreuzung mit dem Hummelsteiner Weg herausnehmbare Pfosten in das Pflaster gesetzt. Der Hummelsteiner Weg ist an der Kreuzung mit der Humboldtstraße als Fahrradstraße ausgewiesen. Der Radverkehr wird an der Baustelle vorbeigeführt. Für den Autoverkehr wird die Kreuzung während der Bauarbeiten gesperrt. tom

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