Veranstaltung

Rudi Ceslanski mit seinen Eltern. Bildnachweis: Rudi Ceslanski
Mittwoch, 29. Januar 2020, 18.30 Uhr

"Der Kindertransport hat mir das Leben gerettet."

Rudi war sechs Jahre alt als seine Eltern ihn auf den Kindertransport nach England schickten. Kaum in London angekommen und eingeschult, wurde Rudi evakuiert und nach Yorkshire gebracht, wo er in einem Kinderheim aufgenommen wurde. Nach dem Krieg sah er als 13-jähriger seinen Vater wieder, der verschiedene Konzentrationslager überlebt hatte. Seine Mutter war in Stutthof ermordet worden. Rudi Ceslanski kehrte in seine Heimatstadt Ansbach zu seinem Vater zurück. Seine hervorragenden Englischkenntnisse ermöglichten ihm den Berufseinstieg bei der MAN (Maschinenfabrik Augsburg Mannheim), wo er als Dolmetscher und Übersetzer anfing und später das Übersetzungsbüro leitete. Gemeinsam mit seinem Freund Arno Hamburger war er viele Jahre im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.

Zum Holocaustgedenktag erinnert sich Rudi Ceslanski an den Kindertransport, der ihm das Leben rettete, sowie an all das, was seinen Eltern wiederfuhr und sein Vater ihm schließlich erzählte. Auch berichtet er über sein Leben in Deutschland nach seiner Rückkehr.
Im Anschluss an den Vortrag führt Astrid Betz, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgeländes, ein Gespräch mit Rudi Ceslanski.

Eine Anmeldung wird empfohlen, nur so können wir Ihnen einen Sitzplatz garantieren. Unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de

Kosten
Eintritt frei